Pflege, was nun?

Zahlreiche Gäste folgten kürzlich der Einladung des Christlichen Lehrervereins zu einem Vortrag der Caritas Oberösterreich zum Thema „Pflege, was nun?“ ins Linzer Julius Raabheim.

In Oberösterreich gibt es eine Vielzahl an Unterstützungsleistungen für pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen. Doch häufig ist es nicht so einfach herauszufinden, welche Unterstützung in der individuellen Situation passend ist, welche Kosten entstehen und welche finanziellen Leistungen einem zustehen.

Beim Vortrag „Pflege, was nun?“ informierten Irmtraud Truttenberger von der Servicestelle Pflegende Angehörige, Magdalena Mittermayr von den Mobilen Pflegediensten, Christian Brein von den Betreubaren Wohnformen und Michael Grabner vom Seniorenwohnhaus Karl Borromäus rund um das Thema Betreuung und Pflege von älteren Menschen.

Das Publikum erhielt einen Überblick über wesentliche Unterstützungsleistungen wie Mobile Dienste, Betreubare Wohnformen, Alten- und Pflegeheime sowie Hilfen für pflegende Angehörige. Zudem gab es Informationen zum Thema Pflegegeld und über Möglichkeiten zur Vereinbarung von häuslicher Pflege und Erwerbstätigkeit. Darüber hinaus wurden Anlaufstellen in der Betreuung und Pflege genannt, um im Bedarfsfall schnell reagieren zu können.

Im Anschluss an die Vorträge standen die Expert*innen der Caritas für Fragen zur Verfügung. Das Publikum interessierte sich beispielsweise für die Kosten von betreubaren Wohnungen und wie die Zuteilung erfolgt. Auch bei den Mobilen Pflegediensten wurde nachgefragt, warum der Wohnort für den jeweiligen Anbieter ausschlaggebend ist, und welche Kosten bei der Inanspruchnahme entstehen. Informationen über die Finanzierung eines Heimplatzes sowie die mögliche Anrechnung von Einkünften und Vermögenswerten stießen auf ebenso großes Interesse wie die Infos zu den Förderungen der 24-Stunden-Betreuung und zum Pflegegeld. Hier wurde z.B. näher zu Fristen bei Erhöhungsanträgen nachgefragt. Reges Interesse zeigte das Publikum auch an den mitgebrachten Foldern und Info-Materialien.
Fazit: es war ein kurzweiliger, informativer Nachmittag.

Wer sich über die Pflege und Betreuung in Oberösterreich erkundigen möchte, findet auf www.pflegeinfo-ooe.at wichtige Informationen.

Wer sich über die Pflege- und Betreuungsangebote der Caritas Oberösterreich erkundigen möchte, findet auf www.caritas-pflege.at/ooe nähere Informationen.

Zudem steht die telefonische Erstberatung für pflegende Angehörige unter

0676 87 76 87 91 oder per Mail pang.erstberatung@caritas-ooe.at zur Verfügung.

Das „Referent*innenquartett“ Christian Brein, Irmtraud Truttenberger, Magdalena Mittermayr
und Michael Grabner

Foto: Caritas OÖ

Neuer Treffpunkt Wartberg ob der Aist/ OÖ

Am 10.4. fand das erste Zusammenkommen des neuen Treffpunkts für pflegende Angehörige in Wartberg ob der Aist statt. Die Caritas OÖ bietet diese Austauschrunde in Kooperation mit der Gesunden Gemeinde Wartberg an. In den schönen Räumlichkeiten des Dienstleistungszentrums in der Hauptstraße 7 fühlten sich alle Teilnehmenden sehr wohl. Caritas Mitarbeiterin Désirée Safnauer und der engagierte Ehrenamtliche Hermann Deisenberger gaben beim gemütlichen Kaffee mit Kuchen den Angehörigen Raum und Zeit, um ihre Anliegen, Sorgen, Ängste und Nöte zu teilen. Aber auch der Spaß und das Lachen kamen nicht zu kurz. Die Gruppenmitglieder unterstützen sich gegenseitig im Austausch ihrer Erfahrungen. „Zu sehen und zu spüren, dass ich nicht alleine bin mit meiner Situation, gibt ganz viel Kraft und Zuversicht“, berichtet eine Teilnehmerin.

„Wir möchten alle pflegenden Angehörigen motivieren, dieses tolle, kostenlose und vertrauliche Angebot zu nutzen, um neue Perspektiven und Sichtweisen zu erfahren“, lädt Désirée Safnauer pflegende Angehörige zu den nächsten Treffpunktterminen am 14. Mai und 11. Juni in Wartberg ein. Um telefonische Anmeldung wird gebeten: 0676/8776 2438

Weitere Treffpunkte in Oberösterreich finden Sie hier:

https://www.caritas-pflege.at/oberoesterreich/pflegende-angehoerige/treffpunkte

Foto: pexels

Bezirk Freistadt: Neue Standortleiterin

Ein Beitrag über unsere neue Standortleiterin im Bezirk Freistadt Désirée Safnauer

Kontaktdaten:

Désirée Safnauer

Psychosoziale Beratung

Caritas Oberösterreich

Servicestelle Pflegende Angehörige

Kirchenplatz 3

4232 Hagenberg

Bürozeiten: Mi+Do 8:30 bis 17:00 Uhr

Tel: 0676 8776 2438

Email: desiree.safnauer@caritas-ooe.at

www.pflegende-angehoerige.or.at

www.facebook.com/pflegendeangehoerige

Erholungstage Windischgarsten 8. bis 13. Oktober 2023

Unter dem Motto „loslassen“
verbringen wir wunderbare gemeinsame Tage!

Am ersten Tag kommen die Teilnehmenden bis ca. 9 Uhr im Hotel Lavendel an und wir brechen gleich auf zur Wurzeralm, um dort den Rundwanderweg im Hochmoor
„2 Millionen Jahre in 2 Stunden“ zu gehen. Vier ganz Konditionsstarke sind auf den Stubwieswipfel gesaust, bevor wir dann gemeinsam mit der Standseilbahn wieder ins Tal befördert werden.

Bereits bei diesem ersten Zusammensein, hat sich die Gruppe zusammen gefunden und neben der Bewegung und der schönen Natur auch gleich die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten in vollen Zügen genossen.

Zurück im Hotel werden wir mit einer köstlichen Nachmittagsjause verwöhnt – worüber wir uns nach jedem unserer Ausflüge freuen – unter anderem eine Wanderung um den Gleinkersee, zum Schiederweiher, durch die Vogelgesang-Klamm,…

An den Nachmittagen bleibt Zeit zur eigenen Verfügung und der SPA – Bereich des Hotels lädt zum Entspannen ein.

Nach unseren köstlichen Abendessen, mit weiteren Gesprächen, finden wir uns, wie auch nach dem Frühstück, im Seminarraum ein. Neben Informationen für Pflegende Angehörige, Impulsen zur Selbstfürsorge, Austausch über Erfahrungen und Befindlichkeit, schönen Texten, Kreistänzen und einem täglichen Betthupferl haben wir einfach ganz viel Spaß.

Ich fahre mit Marlene Mayr, die die Erholungstage vor ihrer Pensionierung, als hauptamtliche Abteilungsleitung der Servicestelle Pflegende Angehörige, viele Jahre geleitet hat und seither als freiwillige Mitarbeiterin mit mir gemeinsam die Erholungstage begleitet.

Die Entwicklung unserer Teilnehmer*innen im Laufe der Woche zu beobachten, wie sie sich entspannen, aufleben, erblühen – sie die Zeit für sich ganz intensiv in sich aufnehmen und Abstand zu ihrem belastendem Alltag bekommen, ist eine Freude. Sie tanken auf, werden lebendig und zuversichtlich den Herausforderungen mit ihren Lieben wieder mehr gewachsen zu sein. Manches bleibt zurück und vieles nehmen sie mit, es ist ein Geschenk hier dabei zu sein und einen Beitrag dafür zu leisten. Wobei vieles auch entsteht, sich fügt, einfach passiert und sich ergibt … wunderschön und ein bisschen magisch auch.  Dafür bin ich sehr dankbar.

In Vorfreude auf die Erholungstage in Windischgarsten 2024, darf ich hier bereits dazu einladen. Schön wenn Sie sich anmelden und dabei sein können. Bei Interesse bitte gerne bei mir melden.

Helene Kreiner-Hofinger

Wir bieten die Erholungstage mehrmals im Jahr an
–>> hier der Überblick über alle unsere Angebote

alle Fotos: privat

„Sie stehen dann schon kurz vor dem Zusammenbruch“ – Interview mit Sonja Zauner

–> Lesen Sie hier das Interview

Foto: protooleh/freepik

Die OÖNachrichten und die Caritas OÖ laden am 29. November 2023 von 14:30-18:00 Uhr pflegende Angehörige herzlich ein ins OÖNachrichten Forum, Promenade 25, 4010 Linz.

In Oberösterreich betreuen Schätzungen zufolge rund 120.000 Menschen ihre pflegebedürftigen Angehörigen zu Hause. Pflegende und betreuende Angehörige sind somit nicht nur der größte Pflegedienst in Österreich, sondern auch eine tragende Säule unseres Pflegesystems. Um ihnen Danke zu sagen und als Wertschätzung für ihre wichtige Arbeit stehen ihre Anliegen und Fragen beim Forum Pflegende Angehörige am 29. November 2023 im Mittelpunkt.

Von 14:30 bis 17:30 Uhr finden drei jeweils einstündige Gesprächsrunden zu den untenstehenden Themen statt.

  • Bedürfnisse und Anliegen an die Politik
  • Finanzielle und rechtliche Tipps für Pflegegeld & Co
  • Tipps zum Umgang mit Demenz 

Nähere Informationen

Dabei gibt es jeweils die Möglichkeit Fragen aus dem Publikum direkt an die Podiumsteilnehmer*innen zu stellen. Im Anschluss sind alle Teilnehmer*innen zu einem Imbiss eingeladen. Mitarbeiter*innen der Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige stehen im Foyer noch für persönliche Fragen zur Verfügung.

Eintritt frei, Einladung zu Imbiss im Anschluss.

Pflege-Hotline 051/ 775 775

Mein Name ist Irmtraud Truttenberger. Ich bin 52 Jahre alt und lebe mit meiner Familie in der Nähe von Linz.

Als Sozialarbeiterin bin ich mein ganzes Berufsleben lang in der Beratung und Begleitung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen tätig.

Seit über 4 Jahren bin ich nun bei der Pflege-Hotline beschäftigt und durfte dieses neue Angebot mitaufbauen und gestalten.

Es macht mir nach wie vor Freude, den Betroffenen oder deren Angehörigen zuzuhören und gemeinsam eine Lösungsidee für die jeweilige Situation zu entwickeln.

Ich empfinde die Arbeit bei der Pflege-Hotline als sehr abwechslungsreich und interessant. Man weiß nie, welche Frage einem beim nächsten Anruf gestellt wird!

Durch die Schilderungen aus dem Pflegealltag bekommt man auch ein gutes Gespür für die Sorgen und Nöte der Betroffenen und deren pflegenden Angehörigen.

Neben der Informationsweitergabe entstehen daher auch oft sehr berührende und wertschätzende Gespräche.

Weitere Infos finden Sie hier: https://www.pflegeinfo-ooe.at/unterst%c3%bctzung-f%c3%bcr-pflegende-angeh%c3%b6rige/beratung/pflege-hotline-051-775-775

Foto: Irmtraud Truttenberger

Jubiläumsfeier mit Prominenz und Experten

Foto: Caritas OÖ

Am 13. September 2023 versammelten sich zahlreiche Gäste in der festlich geschmückten Bischofsaula im Priesterseminar, um das 25-jährige Bestehen der Caritas-Servicestelle Pflegende Angehörige zu feiern. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg und bot den Besucher*innen eine Reihe bedeutsamer Momente.

Die Feier war prominent besetzt: zu den Ehrengästen zählten u.a. Landeshauptmann a. D. Dr. Josef Pühringer, Bischof Dr. Manfred Scheuer, Landtagsabgeordnete DGKP Gertraud Scheiblberger, Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz und Caritas-Vorständin Mag.a Maria Musel, M.A. Ihre Anwesenheit unterstrich die Bedeutung der Caritas-Servicestelle und deren Arbeit für pflegende Angehörige.
Besonders erfreulich war auch das Erscheinen einiger der Gründerinnen der Servicestelle, die mit Stolz auf das Erreichte zurückblicken konnten. Die Moderation der Veranstaltung übernahm Dr.in Christine Haiden, die charmant durch das Programm führte.

Beeindruckende Eröffnung

Die Eröffnung der Feier erfolgte auf äußerst beeindruckende Weise durch die Tänzerin Susanne Gökler, die mit einem Ausdruckstanz die Gäste zu dem Musiktitel „The sky is the limit“ in ihren Bann zog. Musikalische Unterstützung erhielt die Veranstaltung von zwei Musiker*innen von Kohelet 3, die mit ihren einfühlsamen Einlagen für eine angenehme Atmosphäre sorgten.

Landtagsabgeordnete Gertraud Scheiblberger würdigte in Vertretung von Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer die gesellschaftlich so wichtige Arbeit von pflegenden Angehörigen und die Leistungen der Caritas-Servicestelle. Diese biete professionelle Begleitung für pflegende Angehörige und helfe besser mit der eigenen Situation umgehen zu können, auch wenn manches nicht veränderbar ist. Sie wies auf die druckfrische Broschüre „10 An-Gebote für pflegende Angehörige“ hin, die in diesem Sinne eine Kraftquelle für pflegende Angehörige sein soll. Die Broschüre ist in der Caritas-Servicestelle kostenlos erhältlich (julia.thaler@caritas-ooe.at; 0676 87 76 24 42).

Caritas Vorständin Mag.a Maria Musel, M.A. blickte in ihrer Rede auf die letzten 25 Jahre der Servicestelle zurück, würdigte die Erfolge und betonte die unermüdliche Arbeit des Teams. Sie wünscht sich, dass die Leistungen pflegender Angehöriger in Zukunft besser honoriert werden und ein flächendeckender Ausbau der psychosozialen Beratung ermöglicht wird. Einen berührenden Moment bot der per Video abgespielte Poetry Slam „Vergessenslücken“ von Leah Weigand, einer Krankenschwester aus Deutschland, der das Publikum tief bewegte. Sonja Zauner, die Leiterin der Caritas-Servicestelle, gab einen Einblick in die vielfältigen Aufgabenfelder der Servicestelle. Sie zeigte Belastungsfaktoren für pflegende Angehörige auf, aber auch die positiven Seiten der Pflege Zuhause. Zudem verdeutlichte sie die positiven Auswirkungen der einzelnen Angebote der Servicestelle auf pflegende Angehörige.  

Podiumsdiskussion mit Spezialisten

Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war zweifelsohne der Bericht von Caritas-Mitarbeiterin Dr.in Margit Mayr über erste Auswertungen einer Befragung zur Zufriedenheit und den Bedürfnissen pflegender Angehöriger, die eine psychosoziale Beratung in Anspruch genommen hatten. Diese Erkenntnisse werden dazu beitragen, die Dienstleistungen der Servicestelle auch in Zukunft immer an die Erfordernisse pflegender Angehörige anzupassen.

In einem Podiumsgespräch mit Mitarbeiter*innen der Servicestelle konnten Fragen zu den verschiedenen Themengebieten wie Beratungen, Treffpunkte, Veranstaltungen und Erholungstage aus erster Hand beantwortet werden. Martin Eilmannsberger, der seit 20 Jahren pflegende Angehörige berät, verdeutlichte die Bedeutung der psychosozialen Beratung und ermutigt, sich möglichst früh Hilfe und Unterstützung zu holen. Dabei sei auch das Umfeld pflegender Angehöriger wichtig, das Personen, die jemanden betreuen, immer wieder dazu ermuntern soll, eine Beratung in Anspruch zu nehmen. Auch sei es wichtig, dass Menschen, die damit schon Erfahrung haben, anderen davon erzählen, weil die Hemmschwelle nach wie vor hoch ist und viele erst dann Hilfe in Anspruch nehmen, wenn ihr Limit bereits überschritten ist. Generell wünsche er sich, dass es mehr Entlastungsangebote für pflegende Angehörige gäbe, die v.a. auch kurzfristig in Anspruch genommen werden könnten.

Caritas-Mitarbeiterin Helene Kreiner-Hofinger erzählte über die Treffpunkte, die von ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen geleitet werden. Häufig sind dies Menschen mit eigener privater oder beruflicher Pflegeerfahrung. Theresia Schreiner ist eine von ihnen, sie leitet bereits seit 16. Dezember 1999 einen Treffpunkt in Neuhofen im Innkreis und ist somit die längst dienende Treffpunktleiterin.

Bildungsgutscheine für pflegende Angehörige

Caritas-Mitarbeiterin Ute Maria Winkler ist für die Veranstaltungen der Servicestelle zuständig. Besonders wichtig seien Angebote zum Thema Selbstsorge und Burnout-Prophylaxe. Aber auch Veranstaltungen mit Informationen zu Krankheiten wie Demenz werden stark nachgefragt. Besonders stolz zeigte sich Ute Maria Winkler auf die rasche Reaktionsfähigkeit: so war die Caritas während der Coronajahre die erste Organisation, die Online-Veranstaltungen für diese Zielgruppe angeboten hatte, denn gerade in dieser Zeit war es wichtig, weiterhin für pflegende Angehörige da zu sein. Als Geburtstagswunsch würde Ute Maria Winkler das Angebot von „Bildungsgutscheinen für pflegende Angehörige“ sehr begrüßen, die analog zu „Elterngutscheine“ es pflegenden Angehörigen finanziell erleichtern würde, Kurse und Veranstaltungen zu besuchen.

Christine Wally-Biebl erzählte zum Abschluss über den Wert der Erholungstage. Gerti Eilmannsberger aus dem Publikum begleitet immer wieder Erholungstage und berichtet, wie sich der Erholungseffekt nach kurzer Zeit selbst auf den Fotos der Teilnehmenden zeigt.

Genussvoller Ausklang

Vor dem Genuss des prächtigen Buffets erhielten alle Anwesenden und pflegenden Angehörigen den Segen von Bischof Dr. Manfred Scheuer, was die Veranstaltung mit einer spirituellen Note bereicherte. Nach dem offiziellen Teil der Feier konnten die Gäste die kulinarischen Köstlichkeiten genießen und in entspannter Atmosphäre miteinander plaudern.

Insgesamt war die 25-Jahrfeier der Caritas Servicestelle Pflegende Angehörige ein äußerst gelungenes Fest. Die positiven Rückmeldungen der Gäste während der Feier selbst zeigten, wie sehr die Servicestelle von pflegenden Angehörigen und der Gemeinschaft geschätzt wird. Die Veranstaltung würdigte nicht nur die Vergangenheit, sondern auch die zukünftigen Bemühungen und das Engagement der Servicestelle für eine wertvolle und unterstützende Arbeit.

Impuls der Woche

Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fließen.

Eduard Mörike (1804-1875)

Foto: Pixabay

Aufgaben des Lebens

Jedes Leben hält Aufgaben für uns bereit. Manche davon haben wir lieber, andere würden wir eher nicht selbst wählen. In besonders verzweifelten Situationen habe ich schon mal den Gedanken, dass das Leben mir für diesen Schmerz im Gegenzug etwas schuldig wäre. Wenn ich schon einen Wunsch nicht erfüllt habe, dann muss das Leben mir zumindest etwas anderes geben. 

Eine Form von Gerechtigkeitsgedanken, der leider nie aufgeht und nur zur größeren Verzweiflung und Machtlosigkeit führt. Denn das Leben ist mir nichts schuldig.
Stellt sich die Gegenfrage: Bin ich dem Leben etwas schuldig?
Wenn ich all die Möglichkeiten und positiven Aspekte meines Lebens wahrnehme, dann bin ich auch dankbar. Selbst wenn gerade so manches nicht perfekt ist, ist doch immer auch ein großer Teil sehr gut. Ansonsten würde es mich wohl gar nicht mehr geben. 
Nehme ich diese positiven Aspekte wahr, dann kann ich auch aus den schwierigen Anteilen wieder etwas machen. Ich kann einen Sinn daraus entwickeln, der mich nach vorne trägt. Der Sinn ist für mich nicht in den Schmerzen oder Abgründen zu finden. Sondern darin, was ich aus den Erfahrungen mache.
Wie lebe ich weiter? Wie entwickle ich etwas Sinnvolles daraus?

Foto: pixabay